Versicherungen für Umbau und Modernisierung


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Modernisierung und Umbau: Welche Versicherungen brauchen Sie wirklich?
Neubauten sind derzeit weniger gefragt – stattdessen setzen viele Hausbesitzer auf Sanierung, Modernisierung oder den Umbau bestehender Immobilien. Doch während die Bauphase bei Neubauten oft durch spezielle Versicherungen gut abgesichert ist, wird die Absicherung von Umbauten und Renovierungen häufig vernachlässigt. Dabei können unerwartete Schäden oder Haftungsfälle schnell hohe Kosten verursachen.
Wo lauern Risiken bei der Modernisierung?
Viele Hausbesitzer gehen davon aus, dass ihre bestehenden Versicherungen automatisch greifen, wenn sie ihr Haus renovieren oder umbauen. Doch das ist nicht immer der Fall. Einige typische Risiken:
- Wasserschäden: Eine unachtsame Bohrung in eine Wasserleitung oder eine fehlerhafte Rohrverlegung kann nicht nur das eigene Haus, sondern auch Nachbarwohnungen beschädigen.
- Baustellenunfälle: Ob lose herumliegendes Baumaterial oder ein nicht gesicherter Bauzaun – wenn Dritte zu Schaden kommen, kann es teuer werden.
- Einbruch während der Sanierung: Offene Fenster, abmontierte Türen oder Gerüste erleichtern Einbrechern den Zugang.
- Bauverzögerungen und Pfusch am Bau: Lieferprobleme oder mangelhafte Handwerkerarbeit können teure Nachbesserungen erfordern.
Warum sich der Versicherungsschutz oft unterscheidet
Während Neubauten meist von Anfang an durch Bauherrenversicherungen abgesichert sind, befinden sich Bestandsimmobilien bereits in bestehenden Versicherungsverträgen. Diese müssen jedoch nicht automatisch den erweiterten Schutz während einer Modernisierung bieten.
So kann es passieren, dass Schäden durch Bauarbeiten nicht gedeckt sind oder dass eine bestehende Wohngebäudeversicherung nicht mehr ausreicht, wenn sich der Gebäudewert durch die Sanierung erhöht.
Daher sollten Hausbesitzer vor dem Umbau prüfen, ob bestehende Policen angepasst werden müssen oder ob eine zusätzliche Absicherung sinnvoll ist. Besonders wichtig ist dies bei:
- Größeren baulichen Veränderungen (z. B. Dachausbau, Anbau, energetische Sanierung)
- Arbeiten mit Eigenleistung („Muskelhypothek“)
- Baumaßnahmen, die die Gebäudestatik beeinflussen

Besonders problematisch ist es, wenn Versicherer von den Umbauten nichts wissen. Manche Policen verlieren ihre Gültigkeit, wenn größere bauliche Veränderungen ohne Meldung erfolgen. Auch Eigenleistungen können eine Rolle spielen: Wer selbst mit anpackt, hat oft ein höheres Risiko für Schäden oder Unfälle – und ist möglicherweise nicht ausreichend versichert.
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Teure Fehler vermeiden: Ein Praxisbeispiel
Ein Hausbesitzer modernisiert sein Dachgeschoss und beauftragt einen Handwerker mit dem Einbau neuer Dachfenster. Während der Arbeiten beschädigt ein starker Sturm das halbfertige Dach, Regen dringt ein und zerstört Wände und Bodenbeläge. Erst danach stellt sich heraus:
Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden durch Unwetter zwar ab – aber nur an fertiggestellten Gebäudeteilen. Der Eigentümer bleibt auf den Kosten sitzen.
Noch teurer kann es werden, wenn ein Handwerker auf der Baustelle stürzt oder ein Gerüst auf ein parkendes Auto fällt. In solchen Fällen können hohe Schadensersatzforderungen entstehen, für die der Bauherr unter Umständen haftet. Auch eine nicht gemeldete Modernisierung kann dazu führen, dass die Versicherung im Schadensfall weniger zahlt oder sogar ganz die Leistung verweigert. Deshalb sollte man bereits vor Beginn der Arbeiten den eigenen Versicherungsschutz prüfen und gegebenenfalls anpassen.
Solche Situationen lassen sich vermeiden, wenn man vorab den Versicherungsschutz überprüft und gegebenenfalls erweitert.
Fazit: Vorab prüfen, statt später zahlen
Bevor Modernisierungen oder Umbauten starten, sollten Eigentümer klären, ob ihre Versicherungen den erweiterten Schutz bieten oder ob eine Anpassung nötig ist. Ein kurzer Check mit einem Versicherungsberater kann helfen, teure Lücken im Schutz zu vermeiden – und sorgt für eine sorgenfreie Sanierung.
Gerade bei größeren Modernisierungsmaßnahmen sollte man nicht nur an die Absicherung während der Bauphase denken, sondern auch an langfristige Folgen. Wer etwa durch eine energetische Sanierung den Wert seines Hauses steigert, sollte prüfen, ob die Wohngebäudeversicherung diesen neuen Wert mit abdeckt. Zudem kann eine Modernisierung auch Auswirkungen auf die Hausratversicherung haben, wenn sich beispielsweise durch neue Fenster oder Türen das Einbruchrisiko verringert. Ein frühzeitiges Gespräch mit dem Versicherer schafft Klarheit und schützt vor unangenehmen Überraschungen im Schadensfall.