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Bodenbeläge und Fliesen

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Unebene Fläche bei der Mauerwerksabdichtung
  • Bei einer Holzterrasse wurde nicht auf die erforderliche Fugenbreite geachtet

  • Da der Feuchtegehalt des Holzes zwischen den Jahreszeiten erheblich schwankt, ist durch ausdehnen und zusammenziehen mit erheblichen Verwerfungen zu rechnen

  • Beim Einbau der Holzdielen sollte die Fugenbreite zwischen 5 mm und 10 mm betragen

  • Der Abstand zu angrenzenden Bauteilen sollte mindestens 15 mm – 20 mm betragen

  • Abstandhalter aus auf entsprechende Stärke gesägte Holzreste erleichtern das richtige verlegen!

  • Quell- und Schwindvorgänge kann man mit für die jeweilige Holzart geeigneten Ölen aus dem Fachhandel verringern

Bausachverständiger in der Nähe

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Offene Kante nach Zuschnitt
  • Der Unterbau dieser Terrasse ist offensichtlich nicht richtig verdichtet worden

  • Abgesehen vom optischen Mangel kann hier Wasser in den Unterbau eindringen, Frostschäden sind bei entsprechenden Temperaturen die Folge

  • Als Unterbau dient beispielsweise eine nichtbindende Tragschicht aus Schotter, Kies oder Splitt, Korngröße etwa 0- 35 mm, diese wird lagenweise z.B. mit einer Rüttelplatte verdichtet

  • Als direktes Pflasterbett kann Pflastersand 0-5 mm Korngröße verwendet werden, dieser wird nicht verdichtet, Schichtstärke ca. 5 cm

  • Beim Abrütteln mit einer Rüttelplatte sackt das Pflaster 1-2 cm ab, die Fugen müssen vorher verfüllt sein, da es sonst zu Verwerfungen kommen kann

  • Ein Gefälle von 1 – 2,5 % ist einzuplanen, Fachmann ist hier der Steinsetzer

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Stoßkanten der Schweißbahn in der Ecke
  • Im Türbereich sind Trennfugen / Bewegungsfugen in den einzubringenden Estrich vorzusehen, diese fehlt hier

  • Da sich der Estrich auch später bei Belastung bewegt, sind Bewegungsfugen einzuplanen, um Risse, b.z.w. Schäden an der eventuell eingebauten Fußbodenheizung zu vermeiden

  • Tipp: ein vom Architekten erstellter Fugenplan sollte Bestandteil der Ausführungsplanung sein

  • Die Fugen sind mittels Dehnungsfugenprofil, welche bereits mit einem Klebefuß versehen sind herzustellen (im Fachhandel erhältlich)

  • Ausführung im Normalfall durch den Estrichleger

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Prüfung der Dickbeschichtung
  • Beim Verlegen der Mosaikfliesen wurde hier nicht auf eine einheitliche Fugenbreite geachtet

  • Um Pfusch beim Fliesen verlegen zu vermeiden, können im Fachhandel erhältliche Fliesenkreuze verwendet werden, es gibt sie je nach gewünschter Fugenbreite in Stärken von 1 – 10 mm

  • Die Fliesenkreuze werden in den feuchten Kleber zwischen die Fliesenmatten / Fliesen gesetzt

  • Hervorquellenden Kleber möglichst sofort mit einem Fugenkratzer entfernen !

  • Tipp: Bei Glasmosaikfliesen hellen Fliesenkleber verwenden, da dieser später hindurch scheint !

  • Die Fliesenkreuze werden nach dem Aushärten entfernt und können erneut verwendet werden

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Dickbeschichtung am Fenstersockel zu dünn
  • Fliesenüberstände an den Fugen sind bei großflächigen Fliesenformaten besonders auffällig

  • Grund für die mangelhafte Optik dürfte in diesem Fall das ungleichmäßige Auftragen des Fliesenklebers sein

  • Die gleichmäßige Kleberstärke wird durch Verwendung einer Zahnkelle gewährleistet. Diese gibt es in verschiedenen Zahngrößen und sollte je nach Fliesengröße gewählt werden: bis 30 x 60 cm = 8mm, bis 45 x 90 cm =10 mm und ab 45 x 90 cm Fliesengröße = 12 mm

  • Beim Fliesen verlegen sollte die Kleberoberfläche nicht zu schnell antrocknen, daher den Kleber immer nur auf eine Fläche, welche innerhalb von 10 min mit Fliesen belegt werden kann, auftragen !

  • Gerade bei großen Fliesenformaten empfiehlt sich der Fachmann

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Abstand Entlüftungsrohr/Wand zu gering
  • Durch den fehlenden Randdämmstreifen, bzw. nicht oder mangelhaft verklebter Folie ist ein Feuchtigkeitsschaden entstanden

  • Randdämmstreifen müssen lückenlos vor Einbringen des Estrichs am Wandsockel befestigt werden

  • Der Randdämmstreifen hat neben dem Feuchtigkeitsschutz auch eine Schallschutzfunktion, bzw. trennt dieser den schwimmenden Estrich von der Wand

  • Die Montage übernimmt i.d.R. der Fußboden- / Estrichleger, oder der Heizungsinstallateur, falls eine Fußbodenheizung eingebaut wird

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Zu kleinteilige Abdichtung
  • An Türdurchgängen müssen Fliesenfugen immer entsprechend der darunter liegenden Dehnungsfuge angelegt werden

  • Diese soll Bewegungen des Estriches während und nach der Austrocknung aufnehmen

  • Hier ist Rissbildung im Bereich der darüber liegenden Fliese zu erwarten

  • Der Fliesenleger hätte die Fuge bis zur angrenzenden Türlaibung fortsetzen müssen

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Zu kleinteilige Abdichtung
  • Gerade bei großflächigen Fliesenformaten sind spätere Unebenheiten besonders auffällig

  • Bereits der Estrichleger sollte auf eine besonders ebene Estrichoberfläche achten

  • Bei unebenem Fliesenuntergrund sollte zunächst eine Haftgrundierung und anschl. eine selbst verlaufende Bodenausgleichsmasse verwendet werden

  • Der Fliesenkleber wird mit einer s.g. Zahnkelle aufgetragen diese gewährleistet eine gleichmäßige Kleberstärke

  • Die Größe der Zahnung richtet sich nach der Fleisengöße, bei 30 x 60 cm wie in diesem Fall, hätte man eine 8 mm Zahnkelle verwenden können

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Zu kleinteilige Abdichtung
  • Hier sieht der optische Abschluss der Fliesenoberkannte unfertig und mangelhaft aus

  • Beschädigungen an der Fliesenoberkante sind schwer zu retuschieren

  • In diesem Fall könnte z.B: eine s.g. Jollyschiene verwendet werden, diese sorgt für einen mechanisch belastbaren, sowie dekorativen Abschluss

  • Diese Deko-Profile gibt es im Fachhandel aus Edelstahl, Alu, Messing und PVC

  • Die Montage kann durch den Fliesenleger erfolgen