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Balkon und Balkonabdichtungen

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Unebene Fläche bei der Mauerwerksabdichtung
  • Der Mauerwerkanschluss in Form einer Blechaufkantung fehlt

  • Das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen Mauerwerk und Fenster ist vorprogrammiert

  • Bei Anfertigung des Fensterbleches ist bereits die Aufkantung durch den Fensterbauer oder Dachklempner vorzusehen

  • Der Übergang zwischen Fensterblech zum Mauerwerk ist mit Silikon abzudichten

Bausachverständiger in der Nähe

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Offene Kante nach Zuschnitt
  • In diesem Fall ist man auf die Entwässerungsrinne zwecks Wasserableitung auf dem Balkon verzichtet

  • Es besteht die unmittelbare Gefahr von Feuchtigkeit in den Wohnraum

  • Nach DIN 18195 müssen Abdichtungen generell 15 cm über Belagsoberkannte ausgeführt werden, laut Flachdachrichtlinie kann bei der direkten Entwässerung im Türanschluss davon abgewichen werden

  • Diese kann aus einer Balkonrinne sowie der Abdeckung durch einen Schlitzrost oder Lochrost, bestehend aus V2A Edelstahl bestehen

  • Montage durch den Bodenleger oder Fensterbauer

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Stoßkanten der Schweißbahn in der Ecke
  • Das Abplatzen der Balkonfliesen wurde hier durch eine mangelhafte Abdichtung, sowie durch unzureichendes Gefälle und stehendes Wasser verursacht

  • Eindringende Feuchtigkeit kann über den Balkon hinaus in angrenzende Bauteile eindringen und Frostschäden verursachen

  • Um dies zu verhindern sollte direkt unter die Fliesen eine mineralische Verbundabdichtung aufgetragen werden, es handelt sich hier um eine Kombination aus Dünnbettmörtel und Dichtungsschlämme

  • Diese Abdichtung ist flexibel, und kann temperaturbedingte Spannungen aufnehmen und ist relativ einfach zu verarbeiten

  • Der Balkonbelag sollte zwischen 1-3% Gefälle haben, je größer der Fugenanteil der Fläche ist, desto größer sollte das Gefälle sein, Bodenplatten mit rauer Oberfläche sollten jedenfalls mit 3%-igem Gefälle verlegt werden

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Prüfung der Dickbeschichtung
  • Bei dieser Terrasse wurde die unterseitige Abdichtung im Wandanschlussbereich nicht nach oben geführt, (ca. 10-15 cm)

  • Die Folge kann Durchfeuchtung des anschließenden, aufgehenden Mauerwerks sein

  • Die in diesem Fall verlegte Schweißbahn hätte bis ca. 15 cm an der Wand hoch verlegt und verklebt werden müssen!

  • Da der Putz direkt auf der Schweißbahn nicht halten würde, wird als als Putzträger ein im Fachhandel erhältliches Putzgewebe auf der Schweißbahn befestigt 

  • Dies muss von den Fachkräften, welche die Abdichtungsarbeiten ausführen, beachtet werden ( wird i.d.R. auch vom Dachdecker übernommen)

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Dickbeschichtung am Fenstersockel zu dünn
  • Hier wurden Balkonplatten in s.g. Kiesschüttung verlegt, der Kies verhindert das zügige ablaufen des Wassers, wodurch Vegetationsfugen entstehen

  • Dies kann verhindert werden, indem die Balkonplatten auf spezielle Stelzlager verlegt werden, diese sorgen für einen Abstand zum Untergrund, wodurch das Wasser zügig ablaufen kann

  • Die aufgesetzten Fugenstege sorgen für gleichmäßige Fugen von 4 bis 6mm Breite und werden nicht verfüllt, auch dies begünstigt den Wasserablauf

  • Unebenheiten des Untergrundes werden je nach Bedarf mit Ausgleichsscheiben, welche unter den Stelzlagern angeordnet werden, ausgeglichen

  • Fachleute hierfür sind Fußboden- oder Fliesenleger

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Abstand Entlüftungsrohr/Wand zu gering
  • Wird das Gefälle falsch berechnet, kann das Regenwasser schlecht, oder wie hier überhaupt nicht ablaufen

  • Das Gefälle sollte min. 0,5 Prozent, also 5 mm je laufendem Meter Rinne betragen, um einen Selbstreinigungseffekt zu erzeugen

  • Nur bei dieser Neigung kann das Regenwasser ausreichend Kraft für das Mitführen von leichten Verschmutzungen erzeugen

  • Die Montage erfolgt im Idealfall durch den Dachklempner