AbbindebeschleunigerEin chemischer Zusatz welcher das Erhärten des Betons beschleunigt.
AbbindetemperaturWärmeentwicklung während der Betonerhärtung.
AbbruchanordnungWird durch die zuständige Bauaufsichtsbehörde verfügt, wenn gegen geltendes Baurecht verstoßen wurde (z.B. Bauen ohne Genehmigung, Verstoß gegen Auflagen etc.).
AbbruchantragGeht meist mit dem Antrag auf Baugenehmigung einher. Formulare hierfür sind im Schreibwarenhandel erhältlich.
Abgehängte DeckeEine Leichtbaukonstruktion, meist aus Rigipsplatten sowie einer Metallunterkonstruktion, welche zur Verringerung der Raumhöhe dient.
AblaufplanBeschreibt die einzelnen Bauphasen mit den dazugehörigen Terminen.
AbstandsflächenSind Abstände eines zu errichtenden Gebäudes zu andere Gebäuden oder Grundstücksgrenzen. Diese werden vom zuständigen Bauamt festgelegt, in der Regel ist von jeweils mindesten 3 Metern auszugehen, Abweichungen sind im Einzelfall möglich.
AbwitterungBeschreibt die Verwitterung von Bauteilen, welche Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
AkustikdeckeSoll den Schallpegel verringern. Dies wird u.a. durch Mehrschalligkeit sowie unebene Oberflächenstrukturen erreicht.
AnliegerkostenKosten für alle Versorgungs,- Abwasser- und Kabelleitungen bis an die Grundstücksgrenze. Dies können auch anteilig die Kosten für Straßen- und Gehwegbefestigung sein (Baukostenzuschuß)
AnnuitätendarlehenDarlehen mit gleich bleibender Jahresleistung bezüglich der Verzinsung und Tilgung. Der Kreditnehmer zahlt eine gleich bleibende Jahresleistung die sich aus dem Zins- und Tilgungssatz in Prozent des Darlehens errechnet. Der in der Jahresleistung enthaltene Zinsanteil verringert sich mit fortschreitender Tilgung, während der Tilgungsanteil entsprechend steigt.
Anrechenbare KostenHerstellungskosten eines Gebäudes und gelten als Bemessungsgrundlage für die Honorare der Architekten und Ingenieure.
AnschlussgebührenKosten für den Anschluss sämtlicher Medien, wie Gas, Wasser, Abwasser, Energie u.s.w.
AntidröhnfolieGeräuschdämmende, selbstklebende Folie auf Bitumenbasis, welche zur Schalldämmung bei Abdeckblechen wie beispielsweise Fensterblechen aus Aluminium verwendet wird. Durch ihre Flexibilität passt sie sich Unebenheiten an und ist leicht zu verarbeiten.
AttikaDer erhöhte Rand eines Flachdaches und dient in der Regel als Sichtschutz für dahinter liegende Dachaufbauten.
Aufgesattelte TreppeTreppenkonstruktion, bei der die Stufen auf den Treppenwangen aufliegen.
AuflassungMuss notariell beglaubigt werden und ist die Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer, dass das Eigentum im Grundbuch auf den Namen des Käufers umgeschrieben werden kann. Erst nach Umschreibung ist der Käufer Eigentümer.
AuszahlungErfolgt durch den Kreditgeber erst, wenn die Auszahlungsvoraussetzungen erfüllt sind. Bei Neubauten werden in der Regel Teilbeträge gemäß Baufortschritt gezahlt.
AuszahlungsvoraussetzungenIn der Regel die Eintragung der Grundpfandrechte an vereinbarter Rangstelle im Grundbuch, Baugenehmigung und gemäß den jeweiligen Besonderheiten des Einzelfalls verlangte Urkunden und Nachweise.
BalkendeckeBesteht aus in bestimmten Abständen zueinander liegenden Holz-, Stahl – oder Betonbalken.
BangkiraiMit dem Begriff Bangkirai werden verschiedene Holzarten asiatischen Ursprungs zusammengefasst. Es ist unter den tropischen Hölzern das meist verkaufte in Deutschland. Bangkirai ist ein sehr schweres Holz mit hoher Festigkeit und kommt im Einfamilienhausbereich oft als Terrassenholz zum Einsatz.
BauantragDieser kann nur beim zuständigen Bauamt durch eine Person mit Bauvorlageberechtigung eingereicht werden. In der Regel sind das Architekten oder Bauingeneure. Zum Bauantrag gehören: Bauzeichnung, Bauleistungsbeschreibung, amtlicher Lageplan (dieser wird von einem beim zuständigen Bauamt zugelassenen Vermesser erstellt), statische Berechnungen, Wärme- und Schallschutznachweis, Flächen- und Kubaturberechnungen. Falls noch kein Entwässerungskanal existiert ist im Lageplan die künftige Position der Entwässerungsgrube zu bezeichnen. Größe und Beschaffenheit schreibt das Bauamt vor. Die Einreichung des Bauantrages übernimmt oftmals das mit der Erstellung des Hauses beauftragte Unternehmen. Die Kosten hierfür sind in der Regel nicht im Hauspreis enthalten.
BaubeginnanzeigeMeldung an die zuständige Baubehörde vor Beginn der Bauausführungen. Diese sollte unbedingt rechtzeitig erfolgen. Sind auch Medienversorger entsprechend zu benachrichtigen, so teilt dies das Bauamt dem Bauherren mit.
BauerwartungslandSind von einer Gemeinde als zur Bebauung vorgesehene, jedoch noch nicht freigegebene Flächen im Flächennutzungsplan vorgesehen.
BaufensterDer maximal bebaubare Flächenanteil eines Grundstückes.
BaufluchtKennzeichnet die Lage des zu errichtenden Gebäudes in Bezug auf die Straße sowie den Nachbargebäuden. Wird von den zuständigen Behörden vorgeschrieben.
BaugrundgutachtenVon einem behördlich zugelassenen Gutachter erstellte Dokumentation über die Untersuchung des Baugrundes, innerhalb einer zu bebauenden Fläche.
BauherrenhaftpflichtEine Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte vom Bauherren grundsätzlich abgeschlossen werden. Sie regelt Schäden, für welche Architekten oder beteiligte Unternehmen nicht verantwortlich zu machen sind (z.B ungenügende Absperrung der Baustelle, Verschmutzungen bei benachbarten Anliegern u.s.w.). Die Versicherung wendet auch eventuell ungerechtfertigte Ansprüche gegenüber dem Bauherren ab.
BaulastNutzungsrechte Dritter auf einem Grundstück, z. B Wegerechte o.ä. In der Regel liegt ein Verzeichnis bei den zuständigen Behörden aus.
BauleistungsbeschreibungDie verbauten Materialien und Ausstattungsdetails sollten präzise und, Türen, Fliesen, Parkett u.ä. sollten mit Fabrikat, Material und Farbe genau festgelegt werden.
BaunutzungsverordnungLegt die Art einer baulichen Nutzung sowie Bauweise und überbaubare Fläche fest.
BaureifGrundstücke, welche bereits mit sämtlichen Medien verbunden, also voll erschlossen sind.
BaustelleneinrichtungDie Baustelleneinrichtung wie die erforderlichen Maschinen, Bauzaun,
Container und Miettoilette sind meist im Leistungsumfang des beauftragten Unternehmens enthalten. Jedoch wird hierfür natürlich auch Platz benötigt, was gerade bei kleinen Grundstücken oft zum
Problem werden kann. Die rechtzeitige Absprache mit dem Unternehmen,
bzw. bei vorübergehender Benötigung von öffentlichen Flächen die Absprache mit dem Tiefbauamt, erspart unnötigen Ärger.
BaustellenzufahrtIst z.B. die Überfahrt eines vorhandenen Gehweges zur Baustelle erforderlich, sollte dies mit dem zuständigen Tiefbauamt abgestimmt werden. Die Kosten der erforderlichen Schutzvorkehrungen sind in aller Regel nicht Bestandteil eines Bauvertrages.
BauträgerUnternehmen, welche Gebäude auf eigenen Grundstücken errichten und diese nach Fertigstellung des Bauvorhabens als eine Einheit verkaufen. Während der Bauphase hat der Bauträger bis zur Übergabe an den Käufer das Hausrecht auf der Baustelle.
BauwichBeschreibt den Mindestabstand zu benachbarten Gebäuden (veraltete Form).
BebauungsplanIn diesem wird festgelegt, in welcher Art und Form ein bestimmtes Grundstück bebaut werden darf.
BereitstellungszinsenZinsen, welche von der Bank für den Zeitrum von der Darlehenszusage bis zur Auszahlung berechnet werden.
BetonsturzBeton- und Ziegelstürze werden für die waagerechte Überdeckung von Tür- und Fensteröffnungen verwendet. Es gibt sie vorgefertigt im Fachhandel aus verschiedenen Steinmaterialien und Wandbreiten, meist beinhalten sie bereits die erforderliche Stahlbewehrung.
BewegungsfugeBewegungsfugen (auch Dehnungsfugen genannt) dienen zur konstruktiven Unterbrechung von Bauteilen, um Risse durch Materialspannungen zu vermeiden.
Bewehrung / Bewehrungsstahl / StahlbewehrungBewehrungsstahl wurde früher auch Monier,-oder auch Armierungseisen genannt und dient als Stabilisierung von Betonbauteilen. Der Stahl bzw. die Stahlmatten werden vor dem Betonieren in die Schalung gelegt und verleihen dem fertigen Stahlbeton eine gewisse Elastizität.
BindefristZeit die der Bieter in einem Angebotsverfahren an sein Angebot gebunden ist.
BodenaustauschDas Auswechseln von nicht tragfähigem oder verunreinigtem Boden / Baugrund.
Bodengutachten / BaugrundgutachtenEin solches Gutachten gibt Auskunft über die Beschaffenheit des Baugrundes und ist damit unbedingt ratsam. Wesentliche Bestandteile sind u.a. die Tragfähigkeit,der zu erwartende Wasserstand und damit die erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen.
BonitätWird die Kreditwürdigkeit eines Kunden genannt. Geprüft werden die regelmäßigen Einkünfte, in Bezug auf die laufenden Kosten, weiterhin die Möglichkeit ob der Darlehensnehmer in der Lage sein wird, die zusätzlichen monatlichen Kreditkosten zu tragen. Weiterhin werden von der Bank in der Regel Schufa- Auskünfte eingeholt, um zu prüfen ob das bisherige Verhalten des Kunden gewähr dafür bietet, dass er eingegangenen Verpflichtungen pünktlich nachkommt.
BrandschutzriegelBrandschutzriegel, auch Brandschutzstreifen genannt, sollen im Bereich einer Fassadendämmung/Wärmedämmverbundsystem das Ausbreiten eines Brandes verhindern. Brandschutzriegel werden i.d.R. als Ring um ein Stockwerk herum angeordnet und bestehen aus schwer entflammbarer oder nicht brennbarer Mineralwolle.
BrandschutztürFeuerbeständige Tür, welche in der Regel aus Stahl besteht.
BrandwandSoll den Flammenüberschlag zwischen Gebäuden verhindern.
BrüstungDie Brüstung ist eine Form der Absturzsicherung für Balkone und Terrassen, sie kann aus Beton, Mauerwerk, Metall oder ähnlich geeigneten Material bestehen und wird in der Regel behördlich vorgeschrieben.
DachpfanneFlache, an der Seite aufgefalzte Dachziegelform.
DachsteinDachdeckungselement, welches aus Beton oder Faserbeton besteht.
DamnumWird auch Disagio genannt, ist die Differenz zwischen Darlehen und effektiver Auszahlung. Dieser Betrag ist steuerlich absetzbar.
DampfbremseMetallbeschichtete Folie, welche das Eindringen von Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf in die Wärmedämmung verhindert.
DehnfugenbandDehnfugenbänder werden zur Abdichtung von Bewegungsfugen im Beton eingesetzt. Sie bestehen aus thermoplastischem Kunststoff und können sowohl für Außen,- als auch für Innenbereiche verwendet werden.
DehnungsfugeDehnungsfugen bestehen aus dauerelastischem bzw. dauerplastischem Material und sollen das Quellen und Schrumpfen an Bauteilen ermöglichen, welche Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
DichtmanschetteDichtmanschetten gibt es im Fachhandel für verschiedene Rohrdurchmesser und Wandmaterialien. Durch die Einwirkung von Heißluft (z.B. mit einem Brenner) zieht sich die Manschette zusammen und dichtet so gegen Feuchtigkeit ab.
DichtungsschlämmeDichtungsschlämme ist ein mit Wasser angerührter Trockenmörtel, welcher für die Abdichtung von Bauwerken gegen Feuchtigkeit und Drückendes Wasser verwendet wird. Dichtungsschlämme wird als Sackware im Fachhandel angeboten.
DIN 18195In der DIN-Norm 18195 werden Regeln und Maßnahmen für die Abdichtung von Bauwerken zum Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit beschrieben.
DIN–Normen (Deutsches Institut für Normung)Erstellt Regeln zur Ausführung von Bauleistungen und zur Beschaffenheit von Baustoffen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um Empfehlungen, nicht um Verordnungen. Deren Anwendung bleibt der Entscheidung des einzelnen Nutzers überlassen. Man beabsichtigt hiermit die Vereinheitlichung technischer Systeme.
DrainagematteDrainagematten werden als Unterbau für Terrassen und Balkone eingesetzt, sie leiten die anfallende Feuchtigkeit ab und verhindern so Feuchte- und Frostschäden.
DrainrinneDrainrinnen dienen dem Ablauf von Oberflächenwasser durch Niederschläge, sie sind meist mit einem s.g. Drainrost für schwellenfreie Übergänge im Bodenbelag versehen.
DrempelWird auch als Kniestock bezeichnet. Ist eine im Dachgeschoß, oberhalb der Traufseite hochgeführte niedrige Wand, welche ein bessere Ausnutzung des Dachraumes sowie mehr Stehhöhe ermöglicht.
Drückendes WasserDrückendes Wasser ist ständig auf ein Bauteil einwirkendes Oberflächen- oder Grundwasser.
EffektivzinsAuch effektiver Jahreszins genannt, bei Krediten deren Konditionen für die gesamte Laufzeit des Darlehens festgeschrieben sind. Ist jedoch eine Änderung des Zinssatzes während der Laufzeit vorbehalten, wird der Zins als anfänglicher effektiver Jahreszins bezeichnet. Der Effektivzins wird vom Auszahlungskurs, vom Nominalzins, der Tilgung, der Tilgungsverrechnung und der Zinsfestschreibungsdauer bestimmt.
EgalisierungsanstrichEgalisierungsanstrich ist der abschließende Anstrich eines Wärmedämmverbundsystems. Er gleicht Unterschiede im Farbton eines Oberputzes aus, welche durch chemische Abbindeprozesse entstehen. Insbesondere bei farbigen Putzen sind Egalisierungsanstriche erforderlich, um eine gleichmäßige Farbgebung zu erzielen.
EigenkapitalAls solches wird neben Bank- und Sparguthaben, Wertpapieren u.ä. auch das z.B. bereits bezahlte Baugrundstück, Architektenleistungen oder Eigenleistungen am Bau angesehen. Für eine überschaubare spätere monatliche Belastung sollten 20 – 30 % der Herstellungs- bzw. Erwerbskosten durch Eigenkapital gedeckt sein.
EigenleistungenMöchte der Bauherr während des Bauablaufes Eigenleistungen erbringen, sollte der Ausführungszeitpunkt mit dem Bauunternehmen genau bestimmt und vom Bauherren auch eingeplant werden. Für eventuell, durch Eigenleistungen entstehende Verzögerungen ist das beauftragte Unternehmen nicht haftbar zu machen.
Eingeschobene TreppeTreppe, bei der die Stufen in die dafür vorgesehenen Öffnungen in die Treppenwangen eingeschoben werden.
EinliegerwohnungEine abgeschlossene Wohneinheit mit separatem Eingang, innerhalb eines Einfamilienhauses.
EnEV (Energiesparverordnung)In der EnEV werden die energetischen Anforderungen bei beheizten und klimatisierten Räumen festgelegt. EnEV 50% heißt z.B., dass die Dämmstärke 50% des Rohrinnendurchmessers betragen muss.
EngobeEine Engobe ist die farbige Deckschicht eines Dachziegels. Die Struktur der Oberfläche ist glasurähnlich glatt.
EnwurfsverfasserBerechtigt den Entwurf für ein Bauvorhaben der entsprechenden Behörde vorzulegen. Er hat darauf zu achten das die Unterlagen dem öffentlichen Baurecht entsprechen.
ErbbaurechtHier wird der Bauherr nicht Eigentümer des Grundstückes. Er erwirbt das Recht, ein Grundstück für eine bestimmte Nutzungsdauer zu bebauen. Er entrichtet dafür einen bestimmten Betrag, den Erbbauzins.
EstrichEstrich ist eine Schicht aus Feinbeton oberhalb einer tragenden Decke oder Sohlplatte.
FälligkeitsdarlehenDarlehen, welches erst am Ende seiner Laufzeit in einer Summe zurückgezahlt wird. Während der Laufzeit sind nur die Zinsen zu entrichten.
FensterbankAls Fensterbank wird die obere, waagerechte Abdeckung des unter dem Fenster endenden Mauerwerks oder auch Betonelementes bezeichnet, unterschieden wird hier zwischen einer innen liegenden bzw. außen liegenden Fensterbank.
FensterdichtbandEin Fensterdichtband, auch Kompriband genannt, ist ein Dichtungsband aus Schaumstoff, welches sich nach Einbringen in die Fuge selbstständig ausdehnt und so die Fugen automatisch abdichtet.
FensterlaibungAls Fensterlaibung oder auch Türlaibung wird die innere, der jeweiligen Öffnung zugewandte Seite des Mauerwerks bezeichnet. Der Verputz , bzw. die Verkleidung entspricht meist der der Fassadenfläche.
Flurkarte / FlurkartenauszugLandschaftskarte in der einzelne Teilstücke (Flurstücke) mit Flurnummern versehen sind. Ist beim zuständigen Katasteramt einsehbar.
FundamenterderMetallband, welches im Fundamentbereich angeordnet ist und die Erdung des Gebäudes sicherstellt.
Geh-, Fahr- und LeitungsrechtErlaubt das Begehen oder Befahren eines Fremdgrundstückes zum Zwecke der Erschließung und der Erreichbarkeit des eigenen Grundstückes. Dieses Recht wird im Grundbuch vermerkt.
Gemischt BauflächenSie werden im Flächennutzungsplan ausgewiesen und bezeichnen Gebiete in denen Wohn-, und Gewerbenutzung erlaubt ist.
GenehmigungsplanungLeistungsphase 4 der Architektenverordnung. Erstellen und Einreichen der Vorlagen für Genehmigungen zu einem Bauvorhaben.
Geschossflächenzahl (GFZ)Sagt aus, wie viele Quadratmeter Geschossfläche je Quadratmeter Grundstücksfläche errichtet werden dürfen. Die Angaben hierfür sind u.a. im Bebauungsplan enthalten. Beispiel: Ist die GFZ von 0,5 festgelegt, darf auf einem 1000 qm großem Grundstück ein Gebäude mit max. 500 qm Gesamtgeschossfläche errichtet werden.
GesimsÜber die Wandflucht hervorstehendes Fassadenelement, welches z.B als Gegenschutz dient.
GlaspunkthalterAls Glaspunkthalter werden Halterungen bezeichnet, welche beispielsweise Glasacheiben an Geländern fixieren. Sie können teilweise hohe Lasten aufnehmen und werden sehr oft im Haus- und Wohnungsbau für Balkonverkleidungen, sowie für die Montage von Geländern aus Glas verwendet.
GleitzinsdarlehenErlaubt dem Darlehensgeber jederzeit die einseitige Änderung der Zinsen (Zinsänderungsrisiko).
GrundbuchIn diesem sind Eigentümer, Rechte, Lasten und Beschränkungen von einzelnen Grundtücken verzeichnet. Ein entsprechender Auszug ist beim Grundbuchamt erhältlich.
Grundflächenzahl (GRZ)Sagt aus, wie viele Quadratmeter Grundfläche pro Quadratmeter Grundstücksfläche zugelassen sind. Die Angaben hierfür sind u.a. im Bebauungsplan enthalten. Beispiel: Ist die GRZ von 0,2 festgelegt, darf auf einem 1000 qm großem Grundstück ein Gebäude mit einer Grundfläche von max. 200 qm errichtet werden.
GrundschuldbestellungZustimmung des Grundstückseigentümers in der notariellen Urkunde zur Belastung seines Grundstücks, verbunden mit dem Antrag der Grundbucheintragung
GrundsteuerWird von der Gemeinde auf Grund und Gebäude erhoben, richtet sich nach der Grundstücksgröße.
HOAIHonorarordnung für Leistungen von Ingenieuren und Architekten, aufgegliedert in einzelne Leistungsphasen. Wird z.B. ein Architekt ohne besondere Vereinbarungen beauftragt, gelten die jeweiligen Mindestsätze.
HöhenplanEnthält die Höhenangaben eines Gebäudes und des Geländes.
HypothekendarlehenDie gängigste Form der Baufinanzierung. In der Regel wird ein über viele Jahre fester Zins vereinbart, der Darlehensnehmer ist damit vor Zinsschwankungen sicher. Abgesichert wird dieses Darlehen durch die Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch.
KältebrückeDer begrenzte Bereich eines Gebäudes, durch den aufgrund mangelhafter oder falscher Dämmung, Kälte schneller als vorgesehen nach außen oder innen geleitet wird.
KatasterVerzeichnis aller Grund-und Flurstücke auf dem Gebiet einer Gemeinde. Das Katasterbuch besteht aus Flurbuch, Liegenschaftsbuch und dem Eigentümer- Namensverzeichnis. In der Katasterkarte ist die Lage und Größe der Grundstücke verzeichnet.
KellenschnittEin Kellenschnitt stellt die Trennung unterschiedlicher aneinander stoßender Materialien, wie Putz und Aluminium sicher. Hierzu wird beispielsweise eine Maurerkelle verwendet, meißt wird im Anschluß der Schlitz mit einer dauerelastischen Fugenmasse gefüllt.
KompribandEin Kompriband, auch Fensterdichtband genannt, ist ein Dichtungsband aus Schaumstoff, welches sich nach Einbringen in die Fuge selbstständig ausdehnt und so die Fugen automatisch abdichtet.
LageplanBestandteil des Bauantrages, und wird durch einen zugelassenen Vermessungsingenieur erstellt. Im zeichnerischen Teil des Lageplanes ist der Umriss , Außenmaße, Höhenangaben, Dachneigungen,- und Formen des geplanten Gebäudes sowie die Abstandsflächen festgehalten. Der schriftliche Teil enthält Eigentümerangaben, Baulasten, Berechnungen zu GRZ sowie GFZ, Anzahl der Geschosse usw.
LasurAls Lasur wird ein transparenter Anstrich bezeichnet, welcher die Struktur des Holzes durch den Anstrich hindurch scheinen lässt. Meist werden Kiefer, Mahagoni, Palisander- oder Teakholz mit Lasuren bestrichen, um diese vor Witterungseinflüssen zu schützen.
NebenleistungenNeben Zins- und Tilgungsleistungen des Darlehensnehmers anfallende Kosten, wie z.B. Bereitstellungszinsen.
NiedrigenergiehausLässt durch sein Konstruktion und spezielle Dämmung sehr wenig Wärme entweichen. Die aktiv erforderliche Heizleistung durch seine Bewohner ist erheblich niedriger als bei herkömmlich errichteten Gebäuden.
NivelliermasseNivelliermassen werden zum Ausgleich von unebenen Untergründen verwendet, beispielsweise für Beläge wie Fliesen, Linoleum oder textile Beläge. Je flüssiger diese Masse verarbeitet wird, desto höher der selbstständige Ausgleich.
NominalbetragDer vereinbarte Nennbetrag eines Darlehens. Der Auszahlungsbetrag liegt oftmals unter dem Nominalbetrag.
NotaranderkontoEin beim Notar vorübergehend eingerichtetes Bankkonto zur treuhänderischen Verwahrung von Fremdgeldern. Die Darlehensauszahlung erfolgt in der Regel zunächst auf das Notaranderkonto, und wird u. a. erst nach Grundschuldeintragung an den Verkäufer ausgezahlt (beim Kauf eines Baugrundstückes).
NotarbestätigungMitteilung an die Bank, dass die rangrichtige Eintragung der Grundschuld erfolgen kann. Das Darlehen kann somit an den Verkäufer ausgezahlt werden, obwohl die Eintragung im Grundbuch noch nicht vollzogen ist.
PassivhausHier ist auf Grund der stark gedämmten Gebäudehülle eine separate Heizungsanlage nicht mehr erforderlich, kann ausschließlich durch z.B. Sonnenenergie oder Erdwärme beheizt werden.
PlansteinPlansteine sind industriell gefertigte, besonders maßgenau hergestellte Mauersteine aus natürlichen Materialien.
PorotonPoroton ist eine geschützte Marke, unter der Ziegel, Ziegelsysteme und ergänzende Systeme angeboten werden. Portonziegel sind s.g. Hohlziegel und werden aus Ton und Lehm gefertigt.
PulverbeschichtungPulverbeschichtung ist eine Art des Farbauftrags, bei dem ein elektrisch leitfähiger Untergrund mit Farbe beschichtet wird. Durch die elektrostatische Aufladung der Farbpartikel, haften diese am Untergrund und bilden so die Pulverlackschicht. Als Untergrund besonders geeignet sind verzinkter Stahl und Aluminium.
PutzhaftbrückeEine Putzhaftbrücke ist eine streichfähige Grundierung, welche vor dem Verputzen auf den sauberen, staubfreien Untergrund aufgetragen wird. Sie wird bei besonders glatten Untergründen wie z.B. Beton oder Kalksandstein verwendet und dient der besseren Anhaftung.
Quell- und SchwindvorgängeAuch als Quell- oder Schwindmaß bezeichnet, beschreibt die Veränderung des Umfanges von Holz, welcher durch enthaltene oder zusätzlich auftretende Feuchtigkeit hervorgerufen wird.
RanddämmstreifenRanddämmstreifen bestehen aus Wärme- oder Schalldämmenden Dämmstoffen und sollen die direkte Verbindung zwischen dem Estrich und der Wand, bzw. Rohrleitungen verhindern.
RaumspartreppeSehr steile Treppe mit ausgeschnittenen Trittstufen, wird oft als Verbindung vom Obergeschoss zum Spitzboden eingesetzt (wird auch Spartreppe genannt)
RevisionsklappeRevisionsklappen, auch Wartungsklappen genannt, dienen dem jederzeit erforderlichen Zugriff auf Rohrinstallationen bei eventuellen Havarien.
RingankerRinganker dienen beim Hausbau der Stabilität und sollen Zugkräfte aufnehmen. Sie werden unterhalb einer Geschoßdecke als umlaufender Ring angeordnet , bestehen aus Stahl, Stahlbeton oder Mauerwerk.
Satiniertes GlasSatiniertes Glas ist ein Glas dessen Oberfläche durch chemische oder mechanische Prozesse aufgeraut wurde, sodass es nur durchscheinend und nicht durchsichtig ist.
SchallbrückeAls Schallbrücke bezeichnet man die Unterbrechung einer Dämmschicht (z.B. in einer Trockenbauwand), durch anderen Materialien, welche den Schall weiterleiten.
SchlagregendichtSchlagregendicht ist eine Klassifizierung für Fenster und Türen (DIN 1027), diese gibt Auskunft über die zuverlässige Dichtigkeit bei permanenter Beanspruchung durch Regen und Wind.
SchweißbahnEine Bitumen-Schweißbahn besteht aus einem beidseitig mit Bitumen beschichtetem Kunststoff- oder Glasvlies und wird hauptsächlich zur Dach- und Bauwerksabdichtung verwendet.
SilikonSilikon wird als Füllmaterial zum Abdichten von Dehn- und Dichtfugen in Feuchträumen verwendet, ist dauerelastisch und sollte nicht bei Temperaturen unter 5 Grad verarbeitet werden.
SparrenSchräg angeordnete Balken des Dachstuhls. Können auch aus Beton oder Stahl bestehen
SpartreppeSehr steile Treppe mit ausgeschnittenen Trittstufen, wird oft als Verbindung vom Obergeschoss zum Spitzboden eingesetzt (wird auch Raumspartreppe genannt)
SperrbetonBeton mit chemischen Zusätzen, welcher die Wasseraufnahmefähigkeit vermindert (auch WU-Beton genannt).
Standsicherheitsnachweisstatische Berechnung aller belasteten , Kräfte aufnehmenden Bauteile (Bestandteil der statischen Berechnung für den Bauantrag).
StatikBerechnungen zum Nachweis der Standsicherheit von Gebäuden (Bestandteil des Bauantrages).
StellplatzPKW- Abstellfläche auf privaten Grundstücken, dem Bauamt mit Bauantrag nachzuweisen, und im Lageplan dargestellt.
StreichvliesFlüssiger bis zähflüssiger Anstrich, welcher faserarmiert ist und durch Streichen oder Rollen aufgetragen, kleinere Risse in Putzen oder streichfähigen Kunststoffen schließen soll.
StreifenfundamentDient der Kellerbodenplatte und den darüber angeordneten Wänden als Auflager, besteht aus min. 50 cm breiten Betonstreifen.
TeflonEine Marke, die für die Herstellung von plastischen Kunststoffbeschichtungen steht. Diese Beschichtungen haben wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften und finden beispielsweise bei Sonnenschirmen und Markisen Verwendung.
TeilvalutierungszuschlagErhebt die Bank, wenn das Darlehen auf Wunsch in mehreren Teilbeträgen ausgezahlt wird. Z. B. nach Baufortschritt, gemäß Zahlungsplan im Bauvertrag.
TermineBaubeginn, maximale Bauzeit und der Zeitpunkt der Endabnahme sollten, im Bauvertrag geregelt sein. Dies ist in Bezug eines verbindlichen Auszugstermins des Bauherren aus seiner bisherigen Wohnung besonders wichtig.
TilgungsaussetzungDieser stimmt die Bank nur unter bestimmten Voraussetzungen (z. B. zusätzliche Sicherheiten) zu , wenn der Darlehensnehmer vorübergehend nicht in der Lage ist, den vereinbarten monatlichen Rückzahlungsbetrag zu leisten. In einem solchen Fall sind an die Bank nur die vereinbarten Zinsen zu zahlen.
TraufeDie untere Begrenzung einer Dachfläche
TrocknungsrisseEntstehen wenn Material zu schnell trocknet, z.B. bei intensiver Sonneneinstrahlung.
Tropfkantez.B. am unteren Teil einer Fensterbank, zu gezielten Ableitung von Regenwasser in sicherem Abstand zur Wandfläche
TürlaibungAls Türlaibung oder auch Fensterlaibung wird die innere, der jeweiligen Öffnung zugewandte Seite des Mauerwerks bezeichnet. Der Verputz , bzw. die Verkleidung entspricht meist der der Fassadenfläche.
U-ProfilU-Profile werden als Verbindungsprofil beim Bau von Trockenbauwänden zwischen Wand und Decke verwendet.
ÜberbindemaßDas Überbindemaß im Mauerwerk bezeichnet den erforderlichen Mindestabstand zwischen den vertikalen Fugen (Stoßfugen) der übereinander liegenden Mauerwerksschichten. Das Mauerwerk erhält u.a. dadurch seine Stabilität und Tragfähigkeit.
UnterspannbahnReißfeste ,oberhalb der Sparren befestigte Kunststoff-Folie, welche das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
VerbundsicherheitsglasBesteht aus mindestens zwei gleich oder unterschiedlich starken Glasscheiben, welche durch eine Klebefolie miteinander verbunden sind. Bei Bruch entstehen keine losen Splitter.
VerkehrslastVeränderliche statische Lasten, welche unter Annahme der ungünstigsten Umstände auf Bauteile einwirken können.
VerkehrswertBeschreibt den ortsüblichen Wert einer Immobilie.
VermesserBeschreibt die wesentlichen Vermessungspunkte eines Grundstücks oder Flurstücks im Lageplan, siehe Lageplan.
VertragspartnerDas vom Bauherr beauftragte Unternehmen sollte im Bauvertrag exakt benannt werden. Neben dem Firmennamen und der genauen Anschrift sollte auch die Geschäftsführung erwähnt sein.
VOBBeschreibt u.a. die Ausführung von Bauleistungen (Technische Bestimmungen, Normen). Die VOB besteht aus Teil A : Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen, Teil B: Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen und Teil C : Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen.
VorfälligkeitsentschädigungErhebt die Bank für entstehende Verluste bei außerplanmäßiger Rückzahlung eines Darlehens.
VorschaltdarlehenDarlehen mit kurzer Zinsfestschreibung. In der Regel kann das Darlehen während der Laufzeit in ein Darlehen mit langfristigem Zins umgewandelt werden.
VorwandinstallationVor die eigentliche Wand montierte Installation, welche dadurch gut zugänglich ist.
WandaufbauBeschreibt die Bestandteile sowie den konstruktiven Aufbau von Gebäudewänden.
WarmdachEin nicht hinterlüftetes Dach. Die Dachhaut, bzw. Unterspannbahn liegt direkt ohne Hinterlüftung auf der Dämmung.
WärmebedarfsberechnungEnthält die Berechnung der nötigen Wärmeleistung zur Beheizung eines Raumes und ist z.B. Grundlage für die Dimensionierung von Heizkörpern.
WärmebrückeIst der begrenzte Bereich eines Gebäudes, durch den aufgrund mangelhafter oder falscher Dämmung, Wärme schneller als vorgesehen nach außen oder innen geleitet wird.
WärmedämmwertWärmedurchlass-Widerstand einer Bauteilschicht bezogen auf ein bestimmtes Bauteil von bestimmter Dicke. Umso größer der Wert, desto besser die Wärmedämmung.
WärmepumpeEntzieht der Umgebungsluft Wärme und speist diese in das Heizsystem eines Gebäudes ein (Alternative zur Erdwärmeheizung).
WohnflächeDie Summe aller anrechenbaren Grundflächen eines Hauses / Wohnung (Lichte Länge x Breite der Räume)
WU-BetonBeton mit chemischen Zusätzen, welcher die Wasseraufnahmefähigkeit vermindert (auch Sperrbeton genannt).
ZahlungsplanBeschreibt zu leistende Zahlungen, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt. In der Regel sind Zahlungen nach Baufortschritt vereinbart, d. h. nach erbrachten Teilleistungen.
ZementschlämmeZementschlämme besteht aus jeweils einem hälftigen Teil Wasser sowie Zement angerührt. Diese dient beispielsweise dem Korrosionsschutz von Bewehrungsstahl, wenn dieser für die Herstellung von Betonbauteilen eingesetzt wird.
ZiegelsturzZiegel- und Betonstürze werden für die waagerechte Überdeckung von Tür- und Fensteröffnungen verwendet. Es gibt sie vorgefertigt im Fachhandel aus verschiedenen Steinmaterialien und Wandbreiten, meist beinhalten sie bereits die erforderliche Stahlbewehrung.